26 Aug
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Das gilt auch in den Orten Selm, Werne und Nordkirchen: Hier waren in den vergangenen Jahren mehrere Vorwürfe gegen zwei Pfarrer bekannt geworden. Mehrere Betroffene beschuldigen so den 2002 verstorbenen Pfarrer Alfred Albeck, sie als Kinder und Jugendliche missbraucht zu haben. Er war Pfarrer im Dienste der katholischen Kirche – unter anderem von 1973 bis 1984 in Nordkirchen und von 1961 bis 1964 als Kaplan in der Gemeinde St. Konrad in Werne. Gleiche Vorwürfe gibt es gegen den Pfarrer Theo Wehren, der ebenfalls bereits verstorben ist und von 1966 bis 1969 Kaplan in St. Josef in Selm war.Zwei prominente Fälle aus der Region – aber längst nicht alle im Bistum Münster. „Bis Ende Juli dieses Jahres gab es beim Bistum 237 Meldungen von sexuellen Übergriffen mit Anträgen auf Leistungen in Anerkennung des Leids. Gezahlt wurden seitens des Bistums 1,4 Millionen Euro. Zusätzlich wurden bisher Therapiekosten in Höhe von gut 275.000 Euro übernommen. In einem neuen Verfahren, das seit Jahresbeginn gilt, können Betroffene zudem Folgenanträge stellen. Das ist in 142 Fällen schon erfolgt“, erklärt das Bistum in einer Pressemitteilung.

Strafanzeigen bei der Staatsanwaltschaft

Im Bistum, so betonte Frings jetzt bei der Info-Veranstaltung, gebe es inzwischen eine Haltung „der Nulltoleranz“. „Voraussetzung zum Handeln ist aber immer, dass die Betroffenen den Missbrauch offen machen“, sagte er. Wenn das geschehe, gebe es seitens des Bistums eine uneingeschränkte Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft: „Sachverhalte werden weitergeleitet und zur Anzeige gebracht“, sagte der Interventionsbeauftragte. Allerdings nie gegen den Willen der Betroffenen. 

ein Normalzustand im Münsterland

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