es ist beschämend für Deutschland, was aus dieser MÜNSTER Missbrauchs-Studie zu Tage kam, es ist noch beschämender, dass diese Leute keine Verantwortung für die Folgen ihres Handelns übernehmen wollen
Münster – Es waren zwei Fälle, die nicht nur für Aufruhr und Entsetzen, sondern auch zu einem Diskurs um gerechte Strafen führten. Im ostwestfälischen Lügde wurden Kinder auf einem Campingplatz schwer missbraucht.
Die beiden Angeklagten wurden zu zwölf beziehungsweise 13 Jahren Haft verurteilt. Ein Jahr später wurde der nächste Fall bekannt, der die Dimensionen noch einmal sprengen sollte.
In einer Gartenlaube in Münster hat ein 27-Jähriger über Monate Kinder schwer missbraucht, teilweise mit anderen Männern. Die Taten filmte er – bei der Verhaftung von Adrian V. fanden die Ermittler 1000 Terabyte an kinderpornografischem Material. „Das ist abscheulicher Dreck“, sagte damals Rainer Furth, Polizeipräsident von Münster. Die beiden Fälle entfachten auch eine Debatte über gerechte Strafen.